Was muss sich in der Behandlung verbessern?

Die Ärzte müssen darüber aufgeklärt werden, dass inzwischen immer mehr junge Menschen an Krebs erkranken, dieses auch wahrnehmen und abklären und nicht sagen „Gibt es nicht“.

In meinen Podcast Gesprächen höre ich immer wieder davon, dass die Betroffenen vor der Diagnose von Arzt zu Arzt gerannt sind ohne Ernst genommen oder ordentlich untersucht worden zu sein. Schnell ein Medikament verschrieben und das wars. Ich hatte eine 21-jährige Frau, die rigoros auf eine Untersuchung bestanden und den Arzt gewechselt hat, weil sie spürte, dass da etwas nicht stimmt.  Letztendlich hatte sie Brustkrebs mit einer beidseitigen Mastektomie (Brustentnahme). Nicht jeder Mensch hat diese Stärke und die Frage stellt sich, wie viele Menschen sterben  an Krebs, weil dieser zu spät entdeckt wird? Oder die Lungenkrebspatientin – noch nie geraucht - die schon jahrelang Beschwerden mit Husten und der Atmung hatte: Nach einer Odyssee über Fachärzte mit viel Verschreibungen von Cortison spray ist ihr mit 38 ein metastasierter Lungenkrebs diagnostiziert worden. Ich habe schon viele solcher Geschichten gehört und die meisten kommen gar nicht ans Licht. An wen kann sich der Patient schon wenden? 

Was hat diesen Menschen geholfen? Eigenverantwortlich zu handeln, das höre ich immer wieder und erlebe es selbst. Hilfe zur Selbsthilfe ist so wichtig, kein Mensch kann dich retten, letztendlich nur du dir selbst mit der Unterstützung vom Umfeld und der Schulmedizin, deswegen ist die Ärzte Patienten Kommunikation so wichtig:

Es gibt viele wissenschaftliche Studien darüber, dass eine mitfühlende Ärzte- Patientenkommunikation die Selbstheilungskräfte des Patienten aktiviert.

„Nach allem, was wir auch aus der Hirnforschung, der Gesundheits- und Salutugoneseforschung und der angewandten Palliativmedizin wissen liegt das A und O an einer gelingenden Arzt- Patienten-Beziehung…nicht im nackten Fachwissen, sondern im echten Mitgefühl- das hilft bei der Aktivierung der Selbsthilfe -und Selbstheilungskompetenz“. (Prof. Dr. Tobias Esch)

Wir brauchen ein neues Kassensystem, in dem die Arzt- Patienten - Gespräche und die ausführliche Anamnese finanziell von den Krankenkassen unterstützt wird. Nicht umsonst gehen die Menschen zu Heilpraktikern und Homöopathen, denen es an medizinischer Ausbildung oft fehlt, aber dort wird dem Patienten Zeit und Aufmerksamkeit gegeben


Was kann ich selbst für mich tun?

Ganzheitlicher Ansatz (Schulmedizin plus)

Der Körper, insbesondere das Immunsystem, sollte bei einer Krebserkrankung unterstützt werden. Ich persönlich mache das durch Mentales Training, Meditation, Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und täglicher Bewegung im Wald. Es gibt Studien über die gesundheitswirkenden Terpene in der Waldluft (Waldbaden, Waldmedizin). Allgemein ist die Natur auch gut für die Psyche, wir haben ja schon zu sehr den Bezug zu dieser in unserem hektischen Alltag verloren und versuchen diese wie verrückt an den Wochenenden zu kompensieren, indem wir wiederum unsere Umwelt überstrapazieren weil wir in Massen in die Natur mit dem Auto fahren.

Ich und viele (junge) Krebskranke wünschen sich Mitgefühl, kein Mitleid. Einen offenen Umgang mit der Krankheit. Während Brustkrebs schon sehr „gesellschaftsfähig“ geworden ist gehört Lungenkrebs (und viele weitere Krebsarten) noch in die „Schmuddelecke“ (Raucher oder selbst schuld). Es wird nicht aufgeklärt und darüber gesprochen, es gibt keine Vorsorgeuntersuchungen. In den USA arbeitet man schon daran.

Ich und viele (junge) Krebskranke wollen gesehen werden, Mut machen und aufklären. Das geschieht insbesondere bei den jungen Menschen, die einen offeneren Umgang mit der Krankheit haben. Die sozialen Medien sind voll von Bloggern und jungen Krebsorganisationen, die aufklären und weiterhelfen.

Der Tod gehört zum Leben dazu

Den offenen Umgang mit dem Tod sollten wir in der Gesellschafft lernen. Ich selbst mache es nach den üblichen Beerdigungsgedanken nach der Diagnose immer wieder. Zwei intensive Gespräche über das Sterben habe ich in meinem Podcast geführt. Auf der "Clubhouse App" gibt es immer wieder offene Gespräche über das Sterben und den Tod. Es gibt immer mehr Trauerredner in Deutschland, die darüber sprechen.

Das empfinde ich als einen wichtigen Ansatz, ganz nach dem Dalai Lama, der sagte:

Der Tod ist ein natürlicher Teil des Lebens, und wir alle müssen uns ihm früher oder später stellen. Ich sehe zwei Möglichkeiten, wie wir mit dem Tod umgehen können, solange wir noch leben. Wir können ihn entweder ignorieren, oder wir können uns der Aussicht auf unseren eigenen Tod stellen und beginnen - indem wir uns eingehend mit ihm befassen - das Leiden, das er uns bringen kann, zu vermindern. Wir können ihn aber in keinem Fall umgehen."
 
 

Meine Arbeit als Lungenkrebs*Aktivistin mit der Mission (meine big 5): 

·       Aufklärung, Ent - tabuisierung und Ent - Stigmatisierung von Lungenkrebs, insbesondere von
        „jungen Nichtrauchern, Gelegenheitsrauchern und Müttern von Lungenkrebs“ 

·       Lungenkrebs durch Luftverschmutzung 

·       Zielgerichtete Therapie 

·       Ganzheitliche Therapie wie Ernährung, Bewegung, Spiritualität und Mentales Training 

·       Arzt - Patientenkommunikation